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Erich Fried Preis für Literatur und Sprache

Der vom Ministerium für Kunst und Kultur gestiftete Preis wird jährlich für hervorragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Literatur durch die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache vergeben. Der Preis ist derzeit mit 15. 000 Euro dotiert.

Der Erich Fried Preis wird auf Vorschlag einer jährlich wechselnden, autonom entscheidenden Jurorin oder eines Jurors vergeben. Die Erich Fried Gesellschaft bestimmt dazu jedes Jahr eine:n namhafte:n Autor:in aus dem deutschen Sprachraum, die:der für die Zuerkennung des Erich Fried Preises allein verantwortlich zeichnet und die Entscheidung in einer Laudatio begründet.

Preisträgerin 2025: Cemile Sahin

Die kurdisch-alevitische Schriftstellerin und Künstlerin Cemile Sahin erhält den Erich-Fried-Preis 2025.

Cemile Sahin
Foto: Miriam Marlene Waldner

Cemile Sahin wurde 1990 in Wiesbaden geboren.
Sie studierte in London und Berlin und lebt nun in Berlin.

Cemile Sahin wurde u. a. mit dem ars viva-Preis für Bildende Kunst 2019 und der Alfred-Döblin-Medaille 2020 ausgezeichnet.

Nach ihrem Debütroman TAXI (Korbinian Verlag, 2019) erschienen im Aufbau Verlag die Romane Alle Hunden sterben (2020) und Kommando Ajax (2024).

Jurybegründung

Die Auswahl der Preisträgerin 2025 hat die Autorin und Journalistin Fatma Aydemir als Alleinjurorin entschieden:

"Cemile Sahin ist eine Schriftstellerin und visuelle Künstlerin, deren literarische Arbeit von der meisterhaften Verschränkung von Sprache und Bild, von Poetischem und Politischem geprägt ist.

In ihren Romanen erzählt Cemile Sahin nüchtern und gleichermaßen zärtlich von
Menschen, die in einer von Krieg und Gewalt geprägten Welt nicht nur ums bloße Überleben, sondern immer auch um einen eigenen Freiheitsbegriff kämpfen. Der Blick, dessen sich Sahin dabei bedient, ist der einer Cineastin, einer Sprachkünstlerin und einer Chronistin des Exils. Der episodenhafte Stil, in dem Sahins dritter Roman Kommando Ajax etwa eine ganze Flut von Szenen und Figuren aneinander montiert, verdichtet sich nach und nach zu einem bildgewaltigen Epos, das mit modernsten Mitteln von den ältesten Konflikten der Menschheit erzählt: Vertreibung, Verrat, Rache.

Sahins Interesse gilt dabei nicht der Befriedigung zeitgenössischer Diskurse. Es gilt jener Erzählkunst, die die politische Realität immer mitverhandelt, wenn sie vermeintliche Einzelschicksale auffächert. Eine Erzählkunst, die sich trotz Schwere ihres Gegenstands niemals der Künstlichkeit und der Komik verweigert, und gerade darin ihre Widerständigkeit entfaltet."

Link: Internationale Erich Fried Gesellschaft

Erich Fried Preis - Preisträger:innen

  • 2025
    Cemile Sahin
  • 2024
    Urs Allemann
  • 2023
    Thomas Kunst
  • 2022
    Melinda Nadj Abonji
  • 2021
    Frank Witzel

  • 2011
    Thomas Stangl
  • 2012
    Nico Bleutge
  • 2013
    Rainer Merkel
  • 2014
    Judith Hermann
  • 2015
    Dorothee Elmiger
  • 2016
    Leif Randt
  • 2017
    Teresa Präauer
  • 2018
    Ralph Dutli
  • 2019
    Steffen Mensching
  • 2020
    Esther Kinsky

  • 2001
    Otto A. Böhmer
  • 2002
    Oskar Pastior
  • 2003
    Robert Menasse
  • 2004
    Brigitte Oleschinski
  • 2005
    Yaak Karsunke
  • 2006
    Marcel Beyer
  • 2007
    Peter Waterhouse
  • 2008
    Alois Hotschnig
  • 2009
    Esther Dischereit
  • 2010
    Terézia Mora

  • 1990
    Christoph Hein
  • 1991
    Bodo Hell
  • 1992
    Paul Parin
  • 1993
    Robert Schindel
  • 1994
    Jörg Steiner
  • 1995
    Elke Erb
  • 2000
    Klaus Schlesinger
  • 1996
    Paul Nizon
  • 1997
    Gert Jonke
  • 1998
    Bert Papenfuß
  • 1999
    Elfriede Gerstl

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