Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir verwenden anonymisierte Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Es besteht die Möglichkeit, dass Video Plattformen, auf der eingebettete Videos liegen, Cookies schreiben. Werden diese Cookies bestätigt, können solche Videos abgespielt werden. Besuchen Sie unsere Cookie-Einstellungen, um diesen zuzustimmen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur

Über den Preis

Der österreichische Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur wird seit 2016 jährlich an umfangreiche Projekte von internationaler Bedeutung vergeben. Die Auswahl der Preisträger erfolgt ausschließlich durch eine Expertenjury. Es ist nicht möglich, sich für den Preis zu bewerben. Der Preis ist mit 20. 000 Euro dotiert.

Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur 2025

Mit dem Hans-Hollein-Kunstpreis für Architektur wird Claudia Cavallar gewürdigt.

Claudia Cavallars Architektur lebt vom Paradox des Kleinen: In der Auseinandersetzung mit dem kleinen Maßstab, mit Interieurs, Innenräumen und kleinen Dingen entstehen große Räume – Orte, die von einer inneren Weite und Tiefe durchdrungen sind. Mit struktureller Klarheit und konzeptueller Schärfe schafft Cavallar Beziehungen zwischen Raum, Objekt und Wahrnehmung. Hier trifft sich das Gestalten und Kuratieren von Ausstellungen mit dem Entwerfen von Häusern und Innenräumen.

Claudia Cavallar entwickelt die Technik des Zusammenstellens von Dingen: Farben, Oberflächen, Gegenstände fügen sich zu sinnlich-intelligenten Anordnungen mit großer Präsenz. In der Auseinandersetzung mit den Werken von Josef Frank, Hermann Czech und den Künstler:innen der Wiener Werkstätte entfaltet sich Cavallars Werk als vielschichtige Vermittlung zwischen Geschichte und Gegenwart, Gestaltung und Bedeutung. Auf beeindruckend selbstverständliche Weise schenkt Claudia Cavallar dem kleinen Maßstab außerordentliche Größe – Architektur, die ihre Grenzen unaufgeregt überschreitet.

Website: claudiacavallar.at

Preisträger:innen 2022 bis 2024

Heidi Pretterhofer und Michael Rieper begreifen ihre Arbeit als situatives Labor, das Brücken zwischen unterschiedlichen Diskurs- und Aktionsfeldern schlägt.

An der Schnittstelle von Architektur, Urbanismus, Theorie und Kulturproduktion entwickeln sie Räume, die neue Formen des "Zusammenkommens" unterschiedlichster Felder, Stränge und Stimmen ermöglichen.

Zwei eigene Büros führend verbinden sie sich seit vielen Jahren wiederholt und mit wechselnden Partner:innen zu riskanten gemeinschaftlichen Projekten. Die kontinuierliche Erweiterung des Feldes Architektur und des Architekturbegriffs erwirken sie beharrlich und konsequent durch ein breites Spektrum an Formaten, die sie einsetzen: Interventionen, temporäre und permanente Architekturen, Publikationen, Ausstellungen und nicht zuletzt ihre gemeinsame Lehrtätigkeit im Rahmen der Professur "Baukultur" an der Kunstuni Linz.

All diese architektonischen und künstlerischen Handlungsfelder verstehen Rieper/Pretterhofer gleichermaßen als Gelegenheit, einen projektimmanenten Beziehungshaushalt zu etablieren, der die Ordnung und den Charme der Dinge in ein neues Licht rückt, um Perspektiven für eine krisengeprägte Gesellschaft zu eröffnen.

Mit ihrer unerschütterlichen Offenheit, die konventionelle Disziplinengrenzen radikal überschreitet und Mut zum ständigen Verlernen und Neulernen verlangt, gelingt ihnen eine Art diskursiver Aktivismus, der dem Feld der Architektur eine gewichtige Brisanz verleiht.

Zwei eigene Büros führend verbinden sie sich seit vielen Jahren wiederholt und mit wechselnden Partner:innen zu riskanten gemeinschaftlichen Projekten. Die kontinuierliche Erweiterung des Feldes Architektur und des Architekturbegriffs erwirken sie beharrlich und konsequent durch ein breites Spektrum an Formaten, die sie einsetzen: Interventionen, temporäre und permanente Architekturen, Publikationen, Ausstellungen und nicht zuletzt ihre gemeinsame Lehrtätigkeit im Rahmen der Professur "Baukultur" an der Kunstuni Linz.

All diese architektonischen und künstlerischen Handlungsfelder verstehen Rieper/Pretterhofer gleichermaßen als Gelegenheit, einen projektimmanenten Beziehungshaushalt zu etablieren, der die Ordnung und den Charme der Dinge in ein neues Licht rückt, um Perspektiven für eine krisengeprägte Gesellschaft zu eröffnen.

Mit ihrer unerschütterlichen Offenheit, die konventionelle Disziplinengrenzen radikal überschreitet und Mut zum ständigen Verlernen und Neulernen verlangt, gelingt ihnen eine Art diskursiver Aktivismus, der dem Feld der Architektur eine gewichtige Brisanz verleiht.

Websites:

Mit der Vergabe des österreichischen Hans-Hollein-Kunstpreises für Architektur 2023 an Auböck + Kárász Landscape Architects erfolgt eine Öffnung des Preises Richtung Gestaltung von Landschaft und Städtebau. Im Kontext der Klimakrise stellt sich für die Architektur die Herausforderung, qualitätsvolle Räume für Mensch und Natur zu schaffen und neue Formen des Dialogs zwischen ihnen zu eröffnen.

Mit großer gestalterischer Präzision reichern Auböck + Kárász den Städtebau mit ökologischen Fragestellungen an und erweitern auf diese Weise den Gestaltungs- und Handlungshorizont der Architektur. Der projektive Umgang mit ihrem tiefgehenden historischen Wissen bringt bestehende und kommende urbane Strukturen in eine gute Zukunft.

Hervorzuheben ist auch ihr über Jahrzehnte kontinuierliches Engagement für den Umgang mit dem architektonischen und landschaftsarchitektonischen Erbe sowie ihr Engagement und ihre Beiträge zu aktuellen Diskursen, sei es in der Lehre oder im Rahmen der ZV – Zentralvereinigung für Architekt:innen.

Maria Auböck und János Kárász stehen für eine souveräne, weitblickende und theoretisch fundierte Praxis. Aufgaben werden neu gedacht, Kontexte präzise analysiert, Projekte als Entwicklungsprozesse gesehen, Veränderung wird ermöglicht. Ihre umfassende Perspektive ist mehr denn je erforderlich und essentiell.

Webseite: auboeck-karasz.at

ARTEC Architekten, Bettina Götz und Richard Manahl, absolvierten ihr Architekturstudium an der TU Graz; Gründung von ARTEC Architekten 1985.

ARTEC Architekten haben sich in ihrer Arbeit und mit ihrer Haltung gegen den Mainstream, mit ihrer Widerständigkeit im Denken, auch im Sinne Hans Holleins, gegen den herrschenden Pragmatismus des Baufunktionalismus gestellt. In Zeiten einer kapitalgetriebenen Architektur, die gleichzeitig Antworten auf eine kritische Ressourcenknappheit zu geben hat, schaffen ARTEC mit intelligenten Konzepten und entwerferischem Können vielfältige Raumerlebnisse, sowohl innen als auch außen. Durch ihre engagierte und konsequente Übersetzung von Denkprozessen in konkrete Form gestalten ARTEC den aktuellen Diskurs maßgeblich auch auf internationaler Ebene mit.

Preisträger:innen 2016 bis 2021