Fairness & Fair Pay

Für mehr Fairness in Kunst und Kultur in Österreich: Bund, Länder und Interessengemeinschaften sind seit September 2020 im intensiven Austausch zum Thema Fairness in Kunst und Kultur.

Die Covid-Krise erschütterte das künstlerische und kulturelle Leben in Österreich in ungeahntem Ausmaß. Sichtbar wurden Bruchlinien in der Kunst und Kultur, die bereits vor Eintreten der Krise bestanden, aber durch die Krise verstärkt wurden. Als Reaktion auf die Covid-Krise wurde der "Fairness Prozess" im Herbst 2020 gestartet. Die beispielhafte Bund-Länder-Kooperation, die auch die Interessengemeinschaften im Bereich Kunst und Kultur miteinbezieht, wird seit ihrem erfolgreichen Start weitergeführt.
Fair Pay im Kunst- und Kulturbereich
2022 wurden vom BMKÖS (das damals zuständige Ministerium für Kunst & Kultur) im Zuge einer Pilotphase erstmals gesonderte Fördermittel in Höhe von 6,5 Millionen Euro für "Fair Pay" zur Verfügung gestellt.
Diese Mittel wurden auf Basis von detaillierten Datenblättern entsprechend der Förderverteilung zwischen Bund und anderen Finanzierungsquellen ausgezahlt.
2023 wurden die Mittel auf 9 Millionen Euro erhöht.
2024 erhöhte der Bund das Budget für "Fair Pay" im Kunst- und Kulturbereich auf 10 Millionen Euro.
Im Doppelbudget 2025/26 wird trotz der angespannten finanziellen Situation der Betrag von 10 Millionen Euro weiterhin garantiert
Fairness in Kunst & Kultur
Publikationen
2021 wurde eine gemeinsame Broschüre, ein Zwischenbericht von Bund und Ländern unter dem Titel "Fairness in Kunst und Kultur" vorgestellt, die den aktuellen Diskussionsstand zu den verschiedenen Aspekten des Themas sowie die bereits gesetzten Aktivitäten der Kulturpolitik im Bund und in den Ländern zusammenfasst. Unterteilt ist die Publikation entlang der im Prozess gemeinsam identifizierten Fairness-Themen in die Bereiche "Transparenz und Kooperation", "Fair Pay", "Förderwesen", "Respektvolles Miteinander", "Diversifizierung" sowie "Soziale und rechtliche Rahmenbedingungen".