Projektwettbewerb: Österreichischer Pavillon an der 16. Gwangju Biennale 2026

Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art lädt zum Projektwettbewerb für ein Konzept und die Realisierung des Österreichischen Pavillons an der 16. Gwangju Biennale 2026 ein.
Vizekanzler Andreas Babler: "Die Gwangju Biennale in Südkorea zählt zu den bedeutendsten Kunstveranstaltungen in Asien. Nach dem erfolgreichen Debüt des Österreich-Pavillons im Jahr 2024 wird nun erneut ein kuratorisches Konzept für die Realisierung des Österreich-Beitrags zur Gwangju Biennale 2026 gesucht. Es freut mich sehr, dass Österreich auch bei der kommenden Ausgabe vertreten sein wird und damit unsere kulturelle Präsenz in Asien weiter festigt. Dass die Gwangju Biennale ihren Ursprung in der Demokratiebewegung hat, zeigt einmal mehr, wie eng die freie Kunst und die freie Demokratie miteinander verknüpft sind. Ich bin gespannt auf vielfältige und überzeugende Einreichungen."
Auf Initiative von Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art und in Zusammenarbeit mit den Bundesministerien für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport sowie für Europäische und Internationale Angelegenheiten und der österreichischen Botschaft in Seoul, gestaltete die Künstlerin Liesl Raff im Jahr 2024 unter dem Titel Club Liaison den ersten Österreichischen Pavillon der Gwangju Biennale. Raffs raumgreifende, skulpturale Installation wird infolge des großen Erfolgs des Österreich-Pavillons 2024 dem mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien als Schenkung übergeben.
Im Rahmen der 16. Gwangju Biennale im Jahr 2026 wird nun zum zweiten Mal ein Österreichischer Pavillon vertreten sein. Das Projekt wird auch diesmal von Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art in Auftrag gegeben und gemeinsam mit einer Förderung des Bundesministeriums für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport kofinanziert.
Bis 15. Juli 2025 können im Rahmen eines Projektwettbewerbs kuratorische Konzepte für die Realisierung des österreichischen Beitrags an der 16. Gwangju Biennale eingereicht werden. Der Österreichische Pavillon findet in den Räumlichkeiten des Eunam Museum of Art statt. Das Museum liegt im Stadtteil Dong-gu im Herzen der Stadt in unmittelbarer Nähe zum National Asian Culture Center und wird neben Österreich auch den Schweizer Pavillon präsentieren. Der Österreichische und der Schweizer Pavillon, der von Pro Helvetia in Auftrag gegeben wird, werden als zwei voneinander unabhängige Projekte umgesetzt und müssen inhaltlich keine Schnittmengen aufzeigen. Bewerbungen müssen von Kurator:innen und Künstler:innen gemeinsam eingereicht werden. Neben neu entwickelten und neu produzierten Projekten können auch bereits stattgefundene Projekte im Rahmen einer Neupräsentation in Betracht gezogen werden.
Die Bewerbungsfrist ist der 15. Juli 2025 . Einreichungen sind über ein Anmeldeformular einzureichen. Die Wettbewerbsunterlagen und Teilnahmebedingungen können auf der Webseite von Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art eingesehen werden.
Die eingereichten Projekte werden in einem zweistufigen Auswahlverfahren einer Fachjury aus nationalen und internationalen Expert:innen vorgelegt. Die Nominierten werden am 23. September 2025 öffentlich bekannt gegeben.
Hinweis
Die Gwangju Biennale in Südkorea gilt heute als älteste und renommierteste Biennale für zeitgenössische Kunst in Asien. Die letzte Edition im Jahr 2024 zog über 700.000 Besucher:innen an. Die Biennale wurde 1995 im Gedenken an die gewaltsame Unterdrückung der Gwangju-Demokratiebewegung durch die Militärdiktatur von 1980 ins Leben gerufen. Seit 2018 sind parallel zur Hauptausstellung Pavillons anderer Länder sowie Satellitenausstellungen internationaler Kunstinstitutionen Teil der Biennale.
Weitere Informationen
Einreichungen erfolgen über das Anmeldeformular auf Phileas – The Austrian Office for Contemporary Art.