"Musikstrategie Österreich 2026" startet mit Online-Umfrage
Österreich erarbeitet erstmals eine umfassende Musikstrategie und startet mit einer Online-Umfrage, an der sich bis 5.12.2025 alle Interessierten beteiligen können.
Ziel der Strategie ist es, die Lebens- und Arbeitsrealitäten von Musiker:innen und allen Menschen, die im Musikbereich tätig sind, nachhaltig zu verbessern – für mehr Sichtbarkeit, mehr Fairness, neue Chancen und gezielte Förderung im Inland und international. Die Erarbeitung einer Strategie für den Musikstandort Österreich basiert auf dem Regierungsprogramm und einer Entschließung des Nationalrats.
Die Veröffentlichung des Strategiepapiers ist für Herbst 2026 vorgesehen.
Kunst- und Kulturminister Andreas Babler:
"Musik verbindet. In ihr finden wir eine gemeinsame Sprache, die Menschen berührt und zusammenbringt – über Generationen, Grenzen und Kulturen hinweg.
Österreich ist geprägt von einer einzigartigen musikalischen Vielfalt, die unsere Gesellschaft bereichert und inspiriert. Mit dieser Strategie wollen wir diese Vielfalt sichtbar machen, neue Potenziale entfalten und Räume schaffen, in denen Musik uns alle zusammenführt."
Musiksektor bisher unterschätzter Wirtschaftsmotor
Die 2024 veröffentlichte Musikwirtschaftsstudie hat gezeigt, dass der Musiksektor in seiner Bedeutung für den österreichischen Wirtschaftsstandort bisher unterschätzt wurde. Musik ist in Österreich nicht nur Kulturthema, sondern Wirtschaftsmotor und Faktor sozialen Zusammenhalts.
Österreichs verfügt über eine besondere musikalische Diversität – von Klassik über Volksmusik bis Jazz, Pop und Clubkultur. Diese findet in einem komplexen Ökosystem statt, bestehend aus Musiker:innen, Veranstalter:innen, Produzentinnen und Produzenten und Musikunternehmen, Musikvermittler:innen und -lehrer:innen und vielen weiteren Akteur:innen in physischen und zunehmend digitalen Räumen.
Untersuchung um Rahmenbedingungen zu verbessern
Um die Rahmenbedingungen für den Musiksektor verbessern zu können, sollen diese Strukturen zunächst gesamtheitlich untersucht werden:
- Parallel zur Online-Konsultationsphase, bei der alle interessierten Personen Perspektiven und Ideen einbringen können, werden mit externer Unterstützung von Strategieberater Lucas Knoflach und dem Büro für Kulturstatistik eine umfassende Begleitforschung und ein internationales Benchmarking durchgeführt.
- Im Anschluss – im Frühjahr des nächsten Jahres – werden die Ergebnisse in vertiefenden Workshops diskutiert und konkrete Maßnahme erarbeitet werden.
Transparent, partizipativ und faktenbasiert
Der Prozess wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport gesteuert und soll transparent, partizipativ und faktenbasiert gestaltet werden.
Eine Fokusgruppe mit Fachleuten der Branche sollen sicherstellen, dass die Musikstrategie praxisnah entwickelt wird.
- Dalia Ahmed
- Eva-Maria Bauer
- Anna Buchegger
- Mischa Janisch
- Matthias Pirngruber
- Bernhard Steirer
- Constanze Wimmer
Teilnahme an Umfrage
- Online-Umfrage Musikstrategie Österreich
Mitmachen: bis 5. Dezember 2025
Ihre Meinung zählt: Ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Bedürfnisse helfen die Strategie praxisnah und zukunftsfähig zu gestalten.
Egal ob, Künstler:in, Veranstalter:in, Label, Lehrer:in, Musik-Tech-Start-up, Manager:in oder sonstige:r Musikakteur:in. Die gesamte Branche und alle Interessierten sind zum Mitmachen eingeladen.