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Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich: Sechs neue Einträge mit 6. November 2025

Das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes dokumentiert, wie Menschen feiern, lernen, gestalten und Wissen weitergeben. Es basiert auf dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes von 2003. Künstlerische Ausdrucksformen, mündlich überlieferte Traditionen, traditionelles Handwerk, gesellschaftliche Rituale sowie Feste und überliefertes Wissen um die Natur sind im Verzeichnis umfasst. Mit 6. November 2025 wurde das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich um sechs neue Einträge ergänzt und umfasst nun insgesamt 178 Einträge.

Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler:
 "Mit großer Wertschätzung für gelebte Vielfalt freue ich mich über die neu hinzugekommenen Traditionen im Nationalen Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Die ausübenden Gemeinschaften halten unser kulturelles Miteinander lebendig und sorgen für den Fortbestand ihrer Praktiken und ihres Wissens."

Die Neuaufnahmen

Gesellschaftliche Praktiken, Rituale, Feste:

  • Gamser Thomasnikolo (Steiermark): Am 21. Dezember, dem Thomastag und zugleich der längsten Nacht des Jahres, zieht in Gams bei Hieflau der heilige Thomas mit seiner Begleitung von Haus zu Haus, um Glück, Segen und Licht zu bringen.
  • Georgijagen / Šentjurja jagat (Kärnten): Diese alte Hirt*innen- und Heischetradition findet am Vorabend des Georgstages, dem 22. April statt. Dabei feiert die Gemeinschaft mit Segenssprüchen und Gesängen den Beginn der Weidesaison und den Sieg des Frühlings über den Winter.
  • Striezelwerfen in Stein im Jauntal / Metanje štručk v Kamnu v Podjuni (Kärnten): Das "Striezelwerfen" geht auf die Armenstiftung der Hildegard von Stein zurück. Jedes Jahr am ersten Sonntag im Februar werden von der ehemaligen Burgmeierei gesegnete Roggen-Striezel in die wartende Menge geworfen, als Symbol für Schutz und Segen.
  • Tamsweger Preberschießen (Salzburg): Seit 1834 treffen sich Schütz*innen am Prebersee, um beim Wasserscheibenschießen auf das Spiegelbild der Zielscheibe im Wasser zu zielen. Das jährlich stattfindende "Große Preberschießen" ist heute auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
  • Tuntathlon (Wien): Seit 2001 verwandelt dieses Straßenfest Wien in eine Bühne für (pseudo-)sportliche Wettbewerbe wie Handtaschenwurf oder Stöckelschuh-Stafettenlauf. Teams selbsternannter "Tunten" aller Geschlechter nehmen teil, um mit Humor und Ironie Geschlechterrollen spielerisch zu hinterfragen.

Traditionelle Handwerkstechniken

  • Sämischgerberei (österreichweit): Diese Form der Ledergerbung nutzt Fischtran als natürlichen Gerbstoff, der am Ende des Prozesses ausgewaschen wird und keine Rückstände hinterlässt. Heute erhalten nur noch wenige Familienbetriebe in Österreich dieses besondere Wissen und geben es über Generationen weiter.