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Österreichischer Film: Arbeitsgruppe für neue Finanzierungsmöglichkeiten wird eingerichtet

Silhouette von Kameramann bei Dreh mit Auto im Hintergrund
Foto: AdobeStock 254966584 (c) Gnepphoto

Ergebnisse des Runden Tisches zur Zukunft des österreichischen Films mit Branchenvertreter:innen

Angesichts der angespannten Budgetlage und der hohen Kosten, die durch die ungedeckelte Handhabung der ÖFI+-Förderung in den letzten Jahren entstanden sind, soll für die Konsolidierungsjahre 2025 und 2026 der Fokus in der Kinofilmförderung auf die selektive Förderung gelegt werden.

Vizekanzler Andreas Babler hat dazu am 25. Juni 2025 zu einem runden Tisch ins Parlament geladen, um das vorgelegte filmpolitische Vorhaben sowie eine filmkulturelle Perspektive ab 2027 mit Stakeholder:innen der Filmwirtschaft zu diskutieren. Der Vizekanzler hat dabei vor Branchenvertreter:innen seinen Plan vorgestellt, die selektive Filmförderung zu stärken und ÖFI+ vorerst als Verbreitungsförderung sowie für Filme, die über eine selektive Förderzusage des BMWKMS für innovativen Film verfügen, beizubehalten.

Aufgrund von Drehverschiebungen, Ausfällen und Änderungen innerhalb der Förderarchitektur einzelner Filmprojekte kommt es 2025 zu Rückflüssen, d.h. nicht wie ursprünglich geplant verwendeten Mitteln innerhalb von ÖFI+. Gleichzeitig besteht massiver Finanzierungsbedarf bei bereits selektiv geförderten Projekten, die 2025 nicht mehr rechtzeitig bei ÖFI+ einreichen konnten. Die Rückflüsse sollen nun für diese Projekte verwendet werden. Dadurch können Filme wie beispielsweise Gentle Monster von Marie Kreutzer in Österreich gehalten werden.

Für 2025 gesichert ist zudem die ÖFI+-Verbreitungsförderung. Diese fördert österreichische Kinostarts und sorgt für die Sichtbarkeit des österreichischen Kinofilms beim Publikum. Denn der österreichische Film muss nicht nur gedreht, sondern auch gezeigt werden. Der Fokus des Vizekanzlers bleibt dabei: Die ungedeckelten Förderungen stoppen, den österreichischen Film stärken.

Arbeitsgruppe für neue Finanzierungsmöglichkeiten mit Branchenvertretern

In Diskussion mit der Branche stellte der Vizekanzler dabei seinen Plan für eine Investment Obligation für internationale Streamingkonzerne. Mit dieser sollen die Streamingkonzerne zu einem Beitrag zur österreichischen Kulturlandschaft verpflichtet werden. Vonseiten der Branche wurde ein Tax-Credit-System ins Spiel gebracht. Vor dem Hintergrund der Budgetsanierung sollen nun alle Vorschläge geprüft und neue Förderstrukturen erarbeitet werden. Um den Austausch aufrechtzuerhalten und tragfähige Lösungen für die österreichische Filmbranche zu finden, richtet der Vizekanzler deswegen eine Arbeitsgruppe zu neuen Finanzierungsmöglichkeiten für den österreichischen Film mit Mitarbeiter:innen des BMWKMS und des BMF sowie Vertreter:innen der Filmbranche ein.

Vizekanzler Andreas Babler: "Ich möchte als Kulturminister den österreichischen Film in seiner internationalen Einbettung stärken. Das heißt für mich, die Fördergelder gezielt einsetzen, eine nachhaltige Finanzierung schaffen und die Breite und Diversität unserer Filmlandschaft zu fördern. Nicht nur große Produktionsfirmen sollen gestärkt werden, auch kleinere, künstlerische Projekte und die internationale Vernetzung des österreichischen Films.
Dabei geht es nicht nur um Geld, doch die Strukturen in der Filmförderung müssen teilweise neu gebaut werden. Mit der Investment Obligation wollen wir Netflix und Co. dazu verpflichten in den österreichischen Standort, von dem sie ja profitieren, auch zu investierten.
Es freut mich, dass wir hier an einem Strang ziehen und wir gemeinsam mit dem Finanzministerium und der Branche an einer nachhaltigen Förderstruktur arbeiten werden."

Pressemeldung mit Statements von Vizekanzler Andreas Babler, Roland Teichmann (Direktor des Österreichischen Filminstituts),  Alexander Dumreicher-Ivanceanu (Obmann des Fachverbands der Film - und Musikwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich), Julia Sobieszek (Obmann-Stellvertreterin des Fachverbands).